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Großes Hallo und auch ein Tschüss

Ich war einmal Trainerin für Mensch mit Pferd und dann kam eine Pause...


die am Ende eigentlich gar keine war. Erst war es eine Coronazwangspause, eine Umzugspause, auch einige Verletzungspausen inkl. OPs folgten, eine SocialMedia-Pause, auch eine Menge Rückzug aber eigentlich viel mehr. Ich war unzufrieden geworden. Habe meinen Umzug von Thüringen nach Niedersachsen als Exit genutzt. Haderte mit meiner Arbeit, denn ich wollte nicht mehr Trainerin sein und trainieren. War aber auch noch nicht da, wo ich sein wollte. Was war ich jetzt? Pädagogin, Coach, Kommunikationstrainerin, Horsemanshiptrainerin? Ich habe mich selbst genervt, denn immer wenn ich gefragt wurde, was ich jetzt machen wolle, konnte ich nur ellenlang erzählen, was ich nicht machen möchte.

Ich hatte mich die letzten Jahre spezialisiert auf das Thema Körpersprache zwischen Mensch & Pferd und mehr und mehr in voller Tiefe erfahren:

„Der Mund redet - der Körper spricht.“ (Klaus Klee).

Jeder Körper spricht, manchmal halt nicht das, was wir von ihm hören wollen oder wir können es schlicht nicht dechiffrieren, überhaupt spüren. Diese ungehörten Botschaften des Körpers, der immer mitschwingende Subtext, werden oft hinderlich in der Kommunikation mit dem Pferd, wenn wir etwas bestimmtes vom Pferd erwarten außer nämlich eine Antwort auf die Botschaften unseres Körper zu bekommen. Ich habe mich viel mit dem Thema der Optimierung von Körpersprache beschäftig und dabei gemerkt, eigentlich bräuchte es manchmal einiges mehr als ein oft verkopftes trainieren bestimmter Bewegungsmuster und zwar Heilung und Arbeit auf der körperlich-psychischen Ebene. Ich habe Menschen getroffen die körperlich resigniert, erstarrt, suchend, flirrend vor Energie wirkten, kaum abgegrenzt, sich nicht verkörpern wollten, konnten, nicht da und präsent waren, wenig mit sich verbunden und deshalb auch nicht in Verbindung mit ihrem Pferd. Statt mit diesen Menschen zu trainieren, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie etwas optimieren müssten (und viel zu viele Menschen entschuldigen sich ständig für sich selbst), möchte ich zukünftig heilen und entfalten helfen, was bereits ganz wunderbares da ist.


„Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.“ (Christian Morgenstern)

Wir Menschen speichern die Erfahrungen unseres Lebens in unseren Muskeln ab und genau deshalb spricht unser Körper bereits ganze Bände ohne überhaupt einen Finger für eine wie auch immer geartete Körpersprache gerührt zu haben. Das Potenzial des Kontaktes mit dem Pferd geht so deutlich über das Potenzial hinaus mit dem Pferd bestimmte Lektionen zu erreichen. In der Interaktion mit dem Pferd werden unsere inneren Haltungen und Widerstände über unseren Körper sichtbar, unsere unbewussten Wünsche und Bedürfnisse fühlbar.

Ich habe die letzen 2 Jahre genutzt die Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie abzuschließen. Mich mit Entwicklungstraumata beschäftigt. Habe mich traumatherapeutisch weitergebildet und bin jetzt angekommen, nämlich in meiner Ausbildung zur Körperpsychotherapeutin, in der Körpertherapie mit dem Pferd.

So habe ich mich schleichend und Stück für Stück während meiner Pause immer mehr da hinbewegt, wo ich jetzt gerade sein möchte, habe also gar nicht richtig pausiert. Es ist mir wichtig, vor allem kann ich es auch erst jetzt, den Lebensabschnitt als Trainerin zu verabschieden und gleichzeitig zu danken, für alles was ich sein, erleben und mitnehmen durfte.


Ich hörte gerade einen Song: „Alles war schön und nichts tat weh!“ (Caper)


Es war so eine megagute Zeit und so viele Menschen hatten so einen großen Anteil daran (den größten Anteil natürlich all die wunderbaren Pferde ;-)). DANKE an Euch (und die Pferde)!!!


Jetzt geht es weiter (nach der "Pause") und das mache ich hier und auch bei Facebook unter www.facebook.com/entfaltungmitanne und auch bei Instagram.

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